Philip-Lorca diCorcia (American, b. 1951) ist bekannt für seine inszenierten Fotografien, die Kunst, Künstlichkeit und filmische Ästhetik miteinander verbinden. Seine Bilder entstehen oft durch sorgfältige Vorarbeit – mit Polaroid-Tests, dramatischer Beleuchtung und gezieltem Posing – und bewegen sich zwischen der distanzierten Perfektion der Modefotografie und der Intimität spontaner Porträts.
Bekannt wurde er mit der Serie Hustlers (1990–92), in der er männliche Sexarbeiter in Los Angeles porträtierte. Seine Motive reichen von anonymen Fremden über Freunde und Familie bis hin zu urbanen Momentaufnahmen mit narrativer Tiefe.
DiCorcia studierte an der School of the Museum of Fine Arts in Boston – gemeinsam mit David Armstrong und Nan Goldin – und wurde Teil der sogenannten Boston School. 1979 machte er seinen MFA an der Yale University. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt, u. a. im Museo Reina Sofía, in der Whitechapel Gallery, dem LACMA und dem ICA Boston.
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